Max Ziegler: Über Frankfurt zum Ironman Hawaii

Auszug aus einem Interview mit Claudius Pyrlik über mein anstehendes Rennen in Frankfurt – zu diesem Zeitpunkt war Corona noch kein Thema in Deutschland.

Quelle: https://polysportiv.com/2020/02/19/max-ziegler-uber-frankfurt-zum-ironman-hawaii/

Der 22 Jahre junge Max Ziegler hat ehrgeizige Ziele. Neben seinem Lehramt Studium bereitet er sich auf den Ironman Frankfurt am Sonntag, 28. Juni 2020 vor.Der 22 Jahre junge Max Ziegler hat ehrgeizige Ziele. Neben seinem Lehramt Studium bereitet er sich auf den Ironman Frankfurt am Sonntag, 28. Juni 2020 vor.

Bis vor Kurzem arbeitete er noch im Nebenjob in der Gastronomie – wegen seiner Fokussierung auf den Sport und der schweren Vereinbarkeit mit den nächtlichen Arbeitszeiten, hat er sich jedoch gegen eine weitere Ausübung entschieden, nachvollziehbar. Nun überlegt er sich während der Semesterferien einen Vollzeitjob anzunehmen, um so mit finanziellem Polster in eine spannende Saison starten zu können.

Max, wie bist Du zum Ausdauersport und zum Triathlon gekommen?

Der Sport war schon immer ein zentraler Bestandteil meiner Selbst. Bereits im Kindergartenalter erprobte ich mich regelmäßig in Ballsportarten. Begonnen hatte ich damals mit Handball, bevor vor dem Übertritt ans Gymnasium, meine Tenniszeit begann. Tennis spielte ich relativ lange und testete mich dazu parallel in Fußball und Ringen. Noch vor Beginn der Pubertät erkannte ich für mich, dass wohl meine großen Erfolge im Tennis ausbleiben würden und kehrte diesem den Rücken zu. So lag es nicht fern, dass ich schnell zum „Pummelchen“ wurde. In der 6. Klasse fand ich meine Leidenschaft zum Schwimmen und trat in unseren regionalen Club (TV Rehau) ein. Wenig später wurde ich auf Anraten einer Lehrerin, Mitglied des jungen Theaters Hof. Die intensiven, ausdauernden Probewochen prägten mich – da ich irgendwo Abstiche machen musste, entschloss ich mich meine volle Aufmerksamkeit der Schauspielerei zu widmen. Im Frühjahr 2014 begann ich mit dem Laufen, um mich und meinen Körper wieder auf Vordermann zu bekommen. Parallel dazu, startete ich beim TV Rehau durch und verknüpfte mein Lauf- mit dem Schwimmtraining. Von systematischem Training hatte ich damals noch keine Ahnung und vergnügte mich mit der „Runtastic-App“. Ich merkte, dass ich immer besser wurde und so erkundigte ich mich nach Wettkämpfen in unserer Region. Bei dieser Suche entdeckte ich auch den Triathlon in Hof, einen der ältesten deutschen Triathlons überhaupt. Also setzte ich mir in den Kopf, unbedingt dieses Rennen machen zu wollen. So kaufte ich mir kurzer Hand ein gebrauchtes Cube Aerium in Ebay – natürlich musste es auch direkt ein Triathlonrad sein. So kamen über die Frühjahrsmonate noch einige Radkilometer dazu und die Kilos purzelten sichtlich. Ich war also voll motiviert, jedoch überaus planlos was die Trainingssteuerung belangte. Kurz vor dem Rennen erkrankte ich jedoch an einem nervigem Keim – Pseudomonas. Der Traum vom ersten Triathlon war geplatzt. Nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt wollte ich die ganzen Trainingskilometer nicht einfach so absolviert haben und entschied mich, meinen ersten Halbmarathon zu laufen. Parallel zu meiner Anmeldung für den „Park&See“-Lauf wurde ich Mitglied bei der Ifl Hof. In der Abteilung trainierte ich einige Monate bei den anderen Jugendlichen mit, bevor ich den Halbmarathon lief. Nach meinem ersten Halbmarathon wurde die Mannschaft der Ifl Hof auf mich aufmerksam. So erhielt ich, ohne jemals Triathlonerfahrung gesammelt zu haben, das Angebot meinen ersten Triathlon bei einem offiziellen Ligarennen zu absolvieren. Es war also klar, ich musste im Winter eine deutliche Leistungssteigerung erzielen. So entschied ich mich, mit dem Krafttraining zu beginnen. Im Studio bekam auch der Inhaber schnell Wind von meinem Ehrgeiz und bot mir an, mir einen seiner Freunde vorzustellen. Hierbei handelte es sich um Markus, einen ehemaligen Triathleten, der bereits Hawaiiluft geschnuppert hatte. Für mich, einen Neuling, war das unvorstellbar, so einen Athleten kennenzulernen. Umso unglaublicher war es, was sich aus dem Gespräch ergab: „Du musst den Komfortbereich verlassen, um besser zu werden.“ Bei diesem Satz handelt es sich um eine Weisheit, die wir auch häufig in Fachzeitschriften zu lesen bekommen. Was Markus aber damit meinte, durfte ich schnell kennenlernen – Mtb’n mit Stirnlampe und Crossläufe neben Skipisten waren hier nur ein paar Beispiele von Trainingsmethoden, die ich zum Jahreswechsel kennenlernen durfte. Auf Basis dieser Trainingseinheiten verdichtete sich unsere gemeinsame Trainingswoche – doch eine Sportart fiel immer sehr kurz aus, das Schwimmen. Aber auch hier wusste Markus, wie er mich unterstützen konnte. So kam ich zurück zu den Wurzeln, zum TV Rehau. Unter der Leitung von Silke und Andreas trainierte ich fortan mindestens zwei Mal pro Woche unter professioneller Betreuung.Kaum war der letzte Schnee verschwunden, war es so weit – der erste Triathlon stand vor der Tür. Natürlich hätte ich wie jeder klardenkende Mensch einen Triathlon in meiner Heimatregion absolvieren können, doch nicht mit mir. Am 17.05.2016 war der Tag, an dem ich vom Moppel zum Ausdauersportler werden sollte. Für mein erstes Rennen ging es nach Waging am See, wo die Austragung der bayrischen Meisterschaften über die Sprintdistanz und parallel dazu, der Ligaauftakt meines Teams, dem „Gealan Tri Team Ifl Hof“ stattfinden sollte. Wie so vieles in meinem künftigen sportlichen Leben, wird hier vieles anders ablaufen als normal. Jedem erzählt man, stelle dich als halbwegs anständiger Schwimmer in die Mitte, ansonsten bremsen dich die Langsamen aus. Was ich aber bei meiner Entscheidung außer Acht ließ: um mich herum standen ein paar der besten Sprinter Bayerns. Nun ja, die Rechnung ließ nicht lange auf sich warten: Kälteschock, Atemnot, Schüttelfrost während des Radfahrens und Krämpfe während des Laufens… trotzdem kam ich nach 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen nach 1:09:46 ins Ziel. War ich enttäuscht? Nein! Habe ich überlegt, ob ich noch einmal einen Triathlon mache? Nein, schließlich warteten im Ziel bereits meine Mannschaftskollegen, um mit mir über meine erste olympische Distanz zu reden.

Was reizt dich am Ironman und hast du das Fernziel Hawaii?

Mich fasziniert die unterschiedliche Leistungsdichte der Teilnehmer – es kann dir bei einem Ironman passieren, dass du unmittelbar neben einem gleichaltrigen Teilnehmer an der Startlinie stehst, dieser aber dir das nächste Mal erst auf dem Weg zum Hotel wieder begegnet – während er noch einige Kilometer in den Laufschuhen vor sich hat. Egal wie schnell oder langsam jeder von uns läuft… jedem wird unabhängig seiner Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht Applaus gespendet. Ironman leistet also einen elementaren Beitrag für die Völkerverständigung durch Sport – dies kann eine Sprint- oder olympische Distanz (in diesem Ausmaß) nicht leisten. Die Distanz bringt einen ans Limit, egal ob Profi oder Rookie. Jedes Mal lerne ich mich neu kennen und finde etwas über mich heraus, was ich bis dahin für unmöglich gehalten hatte. Die Distanz prägt uns – unsere Einstellung, unseren Tagesablauf und unsere Psyche. Ironman ist für mich mehr als ein Sport – es ist eine Lebenseinstellung.

„Natürlich habe ich das Fernziel Hawaii – dafür trainiere und arbeite ich jeden Tag aufs Neue hart.“

Max Ziegler, 19.02.20

Um ehrlich zu sein, habe ich meine Leistungsansprüche auch schon konkret formuliert – demnach soll die Hawaiiquali in der Altersklasse 18-24 nur ein kleiner erster Schritt sein – dieser soll dieses Jahr idealerweise mit dem WM-Rennen der Challenge Serie (The Championship) kombiniert werden. Konkret heißt mein Fahrplan: Spätestens 2021 möchte ich bei beiden WM-Rennen teilgenommen haben. Klappt es in Frankfurt nicht die Quali einzufahren, so werde im selben Jahr ein zweites Mal über die Ironman-Distanz an den Start gehen. Dieser erfolgt dann voraussichtlich in Italien – dort wo meine Reise begann.

Wie planst du dein Training und wie schwer fällt es, das in den Alltag zu integrieren?

Zu Beginn der Saison hatte ich überlegt einen Trainer für mein Projekt #Hawaii2021 anzuheuern – letztlich habe ich aber nach Recherchen doch entschieden, dass sich der Kosten-Nutzen-Aufwand in meinem Fall nicht lohnt. Demnach plane und strukturiere ich mein Training erneut selbst. In der Regel fahre ich mit einem 30 Wochen Plan sehr gut, da ich mir bei einer längeren Zeitdauer schwer tue. Diese unterteile ich in 3 Phasen: Grundschnelligkeit entwickeln & VO2max steigern, Tempo- und Ausdauerschulung Lang- bzw. Mitteldistanzspezifisch, Wettkampfspezifisches Training für die Langdistanz. Da der Ironman Frankfurt mein fünfter Ironman wird, weiß ich mittlerweile welche Einheiten bei mir effizient sind. Auch diverse Fachliteratur sowie mein Studium unterstützen meine theoretische Trainingsplanung. Demnach verbringe ich in der Off-Saison viel Zeit mit der Analyse meines Trainings und der Rennen. Damit einher geht auch die Rennanalyse – ich weiche gerne/ strukturiere gerne meinen Trainingsplan um, wenn ich im Training/ Rennen Schwachstellen in meiner Leistung entdecke. Das momentane Wochenpensum von rund 20 Stunden lässt sich noch gut in den Alltag integrieren – anders sieht es hier schon wieder im Sommer aus. Besonders die langen Radfahrten von 3-5h machen es kompliziert, alles unter einen Hut zu bringen. Gerade in der Klausurenphase stecke ich daher gerne zurück und ersetze eine lange Grundlageneinheit für eine Intensive. Dankbar bin ich hier vor allem meiner Familie und Freunden, die für mein Hobby viel zurückstecken. Neben Kochen oder der Unterstützung bei Haushaltstätigkeiten, kümmern sie sich auch häufig um die Hotelbuchungen und Anreiseplanungen. So bleibt für mich viel Zeit um mich aufs Training zu fokussieren.

Was sind deine Stärken und Schwächen innerhalb der Disziplinen?

Hättest du mich vor einem Jahr gefragt, hätte ich dir ganz klar geantwortet: das Radfahren. Im Zuge des Ironman Hamburg habe ich jedoch gelernt, dass besonders meine Körpergröße und mein damit einhergehendes geringes Gewicht ein Nachteil auf flachen Strecken sind. Seither trainiere ich wieder viel im bergigen Terrain mit dem Straßenrad und nutze das Triathlonrad nur für wettkampfspezifische Einheiten. Vergangene Saison habe ich zwei Muskelfaserrisse erlitten und bin demnach nur wenig gelaufen – daher habe ich auch 2019 erneut auf meine Radstärke gesetzt – jedoch blieb der große Erfolg erneut aus. Einige Plätze konnte ich zwar nach dem Schwimmen gut machen, die große Podiumsjagd folgte aber erst beim Laufen. Seit diesem Rennen kann ich sagen, das Laufen ist meine neue und alte Stärke/ Leidenschaft. Hier will ich den Marathon im Zuge des IRONMAN Frankfurt definitiv unter 3:15 laufen. Als Schwäche würde ich das Schwimmen beschreiben – obwohl ich über diesen Weg zum Ausdauersport gekommen bin, fehlt mir hier die nötige Disziplin um einen Trainingsrhythmus zu erlangen. Ohne es zu merken steigt mein jährlicher Umfang regelmäßig an – ob es dieses Jahr jedoch für eine Schwimmzeit unter 60 Minuten reicht, wird sich wohl erst am Renntag zeigen.

Was sind deine Stärken und Schwächen psychischer Natur in Training und Wettkampf?

Als Stärke würde ich wohl meine Wetterresistenz anführen wollen – so bereitet es mir weder im Training noch im Wettkampf Probleme, ob es nun minus 15, oder gar plus 40 Grad hat. Speziell aus diesem Grund habe ich mich auch für Frankfurt entschieden – seit den beiden Hitzerennen erhoffe ich mir ähnliche Temperaturen. Als weitere Stärke würde ich, im Vergleich zu Gleichaltrigen, meinen Verzicht auf Rauschmittel wie Alkohol oder Tabak beschreiben. Während ich während meiner ersten drei Langdistanzen gerne nach dem Training in den Biergarten und anschließend in die Shishabar bin, verzichte ich heute getrost darauf. 

„Als Belohnung für eine gute Trainingswoche gibt es mal ein Glas Wein, das ist dann aber auch mehr als ausreichend. Zeit mit meinen Freunden kann ich mittlerweile auch akzeptiert ohne den Konsum von jenen Mitteln verbringen.“ 

Max Ziegler, 19.02.20

Eine Schwäche meinerseits ist definitiv die Ernährung – während ich diese Interviewfragen beantworte sitze ich an meinem Schreibtisch und genieße eine Packung Katjes-Gummibären. Auch das Kochen an sich ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung – so greife ich häufig auf Fertiggerichte zurück, weshalb ich mein optimales Wettkampfgewicht noch nie erreicht habe. Durch meine Partnerin, die ebenfalls Sportlerin ist, erhoffe ich mir nun, dass ein gemeinsamer Ansporn zur gesünderen Ernährung entsteht. Eine weitere Schwäche wäre wohl mein Zwang nach Erfolg – damit meine ich etwa eine schlechte Trainingseinheit. Lief der Longrun nicht wie ich ihn mir vorgestellt habe, so kommt es durchaus vor, dass ich diesen abbreche und an einem anderen Tag erneut ansetze. Ich muss hier mental noch etwas an mir arbeiten… Schließlich weiß ich: ein Rückschlag im Training ist eine ernstzunehmende Rückmeldung. 

Was waren bisher deine größten sportlichen Erfolge?

  • 29.07.2018: 4. Platz (AK) in Hamburg (Deutsche Meisterschaft)
  • 21.07.2019: 1. Platz (AK) oberfränk. Meisterschaften in Hof 
  • 06.10.2019: 4. Platz (AK) beim Ironman Barcelona in 9h 28min 36s

Wie stellst du dir ein optimales Rennen in Frankfurt vor?

Ein optimales Rennen beginnt für mich mit einem ausgiebigen und hochwertigen Frühstück – da Frankfurt und die Hotels ja bereits das sportliche Event gewohnt sind, erhoffe ich mir hier ein breites Angebot. Hervorragend wäre eine Wassertemperatur um die 20 Grad, sodass ein Neoschwimmen unter keinen Umständen in Gefahr ist. Beim Schwimmstart möchte ich mich dann ein erstes Mal im ersten Startblock aufstellen und eine Zeit unter 60 Minuten angreifen. Ist der Neoprenanzug verboten, so bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dieses Ziel nicht erreichen kann. Optimal wäre es, wenn ich nach dem Schwimmen meinen Rückstand gering halten kann und nicht mehr als 10 Minuten auf den Ersten meiner Altersklasse verloren habe. Ab dem Schwimmausstieg beginnt mein Rennen – für das Radfahren in Frankfurt habe ich mir vorgenommen, genauestens nach den Wattwerten aus dem Training zu fahren, um die Höhenmeter angemessen zu bewältigen. Idealerweise steht am Ende meine Radzeit (4:50:51) aus Barcelona erneut auf dem Garmin – da ich dies jedoch als nicht allzu plausibel erachte, erlaube ich mir 10 Minuten, ausgehend meiner momentanen Trainingsentwicklung, draufzupacken. Mit einer Radzeit bis 5:05 wäre ich also sehr zufrieden. Idealerweise wäre ich dann bereits zu diesem Zeitpunkt auf Podiumskurs unterwegs. Beim Laufen möchte ich dann beweisen, warum ich es verdient habe nach Hawaii zu kommen – da ich in der Regel auf geschotterten Wegen mit reichlich Höhenmetern trainiere, erhoffe ich mir hier eine neue Bestzeit. Bisher hatte ich mir immer als Grundsatz genommen: „Nimm mit, was am Anfang noch im Tank ist – alle anderen werden dann auch müde und langsamer.“ – doch in Frankfurt möchte ich umdenken. Anhand meiner Erkenntnisse aus den letzten vier Rennen hat mein alter Grundgedanke auch etwas Wahres: „alle anderen werden dann auch müde und langsamer.“ – jedoch möchte ich dieses Mal das „Müdesein“ der Konkurrenz nutzen und erst in der zweiten Hälfte des Marathons, die restlichen Kräfte mobilisieren. Bis Kilometer 20 werde ich kontinuierlich mein Grundlagentempo einhalten, welches sich momentan um die 4:35/km einpendelt. Bin ich dann bei Kilometer 20 nicht mehr in der Lage zu beschleunigen, sondern nur das Tempo zu halten, so habe ich zumindest mein Marathonziel erreicht. Mein Traumziel wäre es, beim abschließenden Marathon an die Spitze meiner Altersklasse vorzulaufen.

Doch als Wiederholungstäter (5.Start) weiß ich, dass es nicht immer den optimalen Tag geben kann – manchmal muss man auch einfach dankbar sein, für das, was einem dieses Rennen bringt. Ob der Tag nun mit oder ohne Hawaii-Ticket zu Ende geht, so freue ich mich dennoch auf ein tolles Rennen. Ich bin bereit über meine bisherigen Leistungen hinaus zu wachsen und freue mich auf das Rennfeeling einer Europameisterschaft.

Wieviel trainierst du pro Woche, arbeitest du mir Ruhetagen und Entlastungswochen, machst du klassisches Krafttraining oder sonstiges Ausgleichstraining?

Momentan befinde ich mich in der Aufbauphase, welche durch viele Grundlageneinheiten und durch ein hohes Laufpensum gekennzeichnet ist. Demnach komme ich momentan auf eine wöchentliche Trainingsdauer zwischen 18&20 Stunden. Die Erholungswoche befindet sich dann etwa bei 15 Stunden aktiver Belastung. In der Vorwettkampfzeit ist es durchaus möglich, dass es auch mal Wochen geben wird, die die 30-Stunden-Marke überschreiten. In der Regel unterteilen sich meine Belastungswochen in 4 Schwimm-, 4-5 Rad-, 2 Kraft- und 5 Laufeinheiten. 

„Pro Woche achte ich in der momentanen Saisonphase darauf, zwei aktive Entlastungstage einzubauen. Diese sind in der Regel Montag und Freitag und gekennzeichnet durch die beiden Kraft- und je zwei Schwimmeinheiten.“

Max Ziegler, 19.02.20

Nach einem gesteigerten 3-Wochen-Block folgt immer eine Entlastungswoche. In dieser lege ich vor allem Wert auf ausführliches Dehnen und höre sehr intensiv auf meinen Körper. Fühle ich mich nicht gut, kann es hier auch vorkommen, dass Läufe oder Radeinheiten gekürzt oder gar gestrichen werden. Krafttraining verbinde ich gerne mit Athletiktraining im McFit. Athletiktraining definiert sich bei mir über Stabiübungen wie etwa Planks, Läuferbrücke oder Bauchmuskeltraining. Klassisches Krafttraining ist bei mir nur im ersten Drittel meines Saisonplans zu finden – hier arbeite ich viel mit der Langhantel und dem Balance-Board. Durch mein Lehramtsstudium und dem Fach Sport komme ich auch regelmäßig auf mindestens 3 Wochenstunden zum Alternativsport. Während es zum jetzigen Saisonpunkt eher entspannend wirkt, stört es meinen Trainings- und Erholungsrhythmus während der Saison doch elementar

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